In der Mitgliederversammlung haben wir gemeinsam beschlossen auch dieses Jahr an dem Förderprogramm 2023 der BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) teilzunehmen und eine dritte Drohne anzuschaffen. Ein bisschen Respekt vor der Koordination von drei Teams ist ist vorhanden 😉 – aber der Bedarf und die Anfragen wachsen und einen Anfrage ablehnen fühlt sich so schrecklich an, dass wir einfach versuchen, alles möglich zu machen, was geht.
Die neue Drohne ist eine DJI Mavic III Enterprise – eine Generation neuer also, als die „alten“ zwei Drohnen. Wir haben sie schon mal zusammen, bzw. im Vergleich ausprobiert. Die neue Kamera ist definitiv beeindruckend was die Normalsicht angeht. Wie sie sich in der Kitzrettung macht, wird dann die nächste Saison zeigen.
Wir sind gespannt und freuen uns auf die ersten Einsätze!
51 Kitze hatten wir in dieser Saison in der Kiste!
Wir sind wahnsinnig stolz auf diese Leistung. Dazu kommen nochmal 30, die wir gesichtet und aus der Wiese getrieben haben und dann bis zur Mahd fern gehalten oder dem Landwirt bescheid gegeben haben, wenn sie schon sehr zeitig aufgesprungen waren.
Mit 31 Einsatztagen war es eine lange und anstrengende Saison. Am intensivsten waren ca. 2 Wochen, in denen wir jeden Tag mit zwei Teams oft von morgens um halb 5 oder 5 bis Mittags im Einsatz waren – und viele das Ganze bei voller Berufstätigkeit. Es gab verrückte Tage und Ereignisse, die unvergesslich bleiben. Wahnsinnige Erfolgserlebnisse, aber auch den ein oder anderen Verlust, die uns jeweils schwer mitgenommen haben – aus denen wir aber auch lernen für die nächste Saison.
Durch die zweite Drohne und die Werbung für neue Helfer und Piloten, haben wir ein tolles Team zusammen bekommen und super nette Leute kennengelernt. Wir hoffen, sie bleiben uns auch in der nächsten Saison erhalten 🙂
Ausrüstungstechnisch haben wir uns enorm verbessert zur ersten Saison. Zum einen haben wir die tollen Kitzboxen gehabt, in denen die Kitze super gut untergebracht sind. Mit Spanngurt zur Sicherung und Beschwerung konnte man die meisten auch alleine lassen, wenn sich ein guter Platz gefunden hat und niemand zum Kitz sitten abgestellt werden konnte. dann hatten wir uns für jede Drohne einen Monitor und Dreifuss gegönnt, damit die Helfer besser mit schauen können und dem Piloten nicht an der Schulter hängen müssen. Zum Aufladen der Akkus unterwegs gab es je einen tragbaren Stromspeicher und mit 2 Ladegeräten und 5 Akkus pro Drohne gab es auch keine Probleme mehr mit Wartezeiten. Am Ende der Akkus und des Stroms war in der Regel auch wegen Temperatur nichts mehr zu sehen. Und zum Schluss seien noch die Funkgeräte zu erwähnen, die die Kommunikation einfach unglaublich vereinfachen.
Am Ende haben wir uns noch Kescher besorgt, um ggf. knapp flüchtige Kitze zu fangen, aber bisher nicht benutzt – und wir sind uns auch noch nicht sicher, ob die Verletzungsgefahr nicht zu groß ist. Das wird die nächste Saison zeigen.